Das Gemeinschaftsmusizieren und Singen ist wichtiger Bestandteil der Musikschularbeit. Das Spiel und das Singen in größeren Ensembles mit den damit verbundenen Konzerten, Probenlagern und auch Wettbewerben schaffen ein Zusammengehörigkeitsgefühl, welches auf Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikationsfähigkeit positiven Einfluss hat.
Das sich Einordnen in einen größeren musikalischen Apparat und die gleichzeitige Wichtigkeit individueller Ausstrahlung prägen Musikalität und Spielfreude der jungen Musiker.
Ensembles
Neben der Ausbildung im Hauptfach ist gerade für Streicher, Bläser und Schlagwerker, der Unterricht im Fach Kammermusik eine wichtige, noch dazu kostenfreie, Ergänzung. Vor allem das Einordnen des eigenen Spiels in ein großes Ganzes wird hier trainiert. Ist es beim Zusammenspiel des Orchesters der große Klang und das Aufgehen in der Gruppe, so überwiegt im Kammermusikspiel das "punktgenaue" Einfügen der eigenen einzelnen Stimme in weitere einzelne Stimmen. Der Spieler ist Solist und gleichzeitig Teil eines verzahnten Ganzen. Vor allem die Feinheiten in Intonation, Artikulation, Rhythmus und Dynamik spielen im kammermusikalischen Zusammenspiel eine große Rolle. Man muss auf die anderen hören ohne den eigenen Part zu vernachlässigen.
Natürlich macht es auch enorm viel Spaß, dann als Ensemble - ohne Dirigenten - eigenverantwortlich in Konzerten oder bei anderen Anlässen das Geübte zum Besten zu geben. All das kann, wenn die entsprechenden, gut zusammenpassenden Mitspieler gefunden werden, schon nach ein bis zwei Unterrichtsjahren beginnen.